Aufgrund ihrer Höhe ist dies im Treppenhaus echt eine kleine Herausforderung.
Lang haben wir überlegt, ob wir es selbst wagen... ABER es wären nicht wir, Bernd & Romy, wenn wir es nicht einfach selbst verputzen würden. Immerhin haben wir im Treppenhaus bereits unzählige Stunden verbracht, unsere Anfänge im Verputzen haben wir genau dort gestartet und wir konnten üben, üben und üben und letztendlich waren wir bisher immer mit unserem Ergebnis zufrieden.
Ja, der ein oder andere hätte, diese Aufgabe gewiss an einen Profi vergeben, aber es ist unser Traum vom Werkeln, den wir hier immer wieder ausleben. Aus alt mach neu - verleihe dem Ganzen deinen ganz eingenen Charme. Und sind wir mal ehrlich, bei einem Altbau, einem tollen Fachwerkhaus, muss einfach auch nicht immer alles mega gerade sein. Jedes Haus hat seine Ecken und Kanten - genauso wie wir und genau aus diesen Gründen wagen wir auch das heute. :)
Also ran an den Putz! ;)
Romy nässt die große Wand schon einmal vor, während Bernd den Kalkputz anmischt.
Wir beginnen mit einem unteren Dreieck, da unsere Körpergrößen einfach nicht bis unter die Treppe ausreichen. :) Sprich, wir würden es einfach nicht schaffen eine ganze Bahn bis unter die Treppe zu verputzen. Das bedeutet, wir benötigen ein kleines "Gerüst". Wir bauen uns also einfach eines.
Und dann geht es wirklich richtig los.
Bernd beginnt ganz hinten im Eck mit den ersten Bahnen und Romy trägt parallel ebenfalls die ersten Putzschichten auf. Offene "Löcher" füllen wir ebenfalls mit Material und bessern somit Unebenheiten aus.
Wenig später sieht das Ganz demnach bereits so aus.
Ca. drei Stunden "kostet" uns dieser Spaß und wir haben zumindest einmal die Grundfläche für unsere bald schon neue Struktur der Innenwand.
Auch den Stomverteilerkasten haben wir eben eingeputzt bekommen. Wer sich zurück erinnert, dies war nicht immer so. Der ehemalige Putz überragte an manchen Stellen den Kasten und an manch anderen Stellen war die Wand dagegen einfach zurückgesetzt. Das sah einfach auch etwas unschön aus.
Wir lassen den Kalkputz nun einfach an der Wand etwas anziehen.
Und dann geht es also ans Wischen - wir geben der Wand ihre neue, finale Struktur.
Bernd arbeitet sich mit Hilfe des Filzbretts über die komplette Wand. Das Abscheiben der Wand sollte in der Regel immer nur von einer Person durchgeführt werden, um unterschiedliche Wischstrukturen in der Wand zu vermeiden. (Jeder Mensch hat eine andere Handschrift bzw. Bewegungsstruktur und dies würde zu keinem einheitlichem Wandbild führen.) Romy bessert daher die Eckübergänge mit einem kleinem Schwamm aus.
Um den Stromverteilerkasten herum beginnt Romy damit die Übergänge einzuebenen und sauber auslaufen zu lassen, sodass der Kasten wunderbar eingeputzt ist. Bernd verpasst der Fläche dann abschließend ebenso die finale Struktur.
Und nun das Ergbnis. Nach 1-2 weiteren Stunden ist es soweit, die Verbindungswand EG / 1. OG ist von uns beiden verputzt!!
Hätte uns dies jemand noch vor ein paar Monaten gesagt, hätten wir vermutlich darüber gelacht und "NIEMALS" gesagt.
Manchmal wächst man wohl doch an seinen Aufgaben und erreicht seine Ziele.
In diesem Sinne: "Gute Nacht!"
Träume sind dazu da, geträumt und gelebt zu werden! :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen